Ich weiß ja nicht, wie es Euch geht, aber für mich ist dieser Frühling in Berlin bis jetzt sowas von verk…Es regnet doch seit Wochen. Der Himmel ist andauernd grau, es war und ist kalt und windig und eklig und stürmisch.
Sonne? Fehlanzeige! Zeigt sich nur gefühlte Minuten, täuscht dabei kurz Wärme an, um schnellstens wieder zu verschwinden und dem nächsten Schauer Platz zu machen. (Augenroll)
Der Wetterbericht tut das Seine, um mir die Laune zu verderben:
Sagt regelmäßig ne Stunde vor dem geplanten Spaziergang Sonne und verführerische 8 Grad an- und was is? Genau: Lasst alle Hoffnung fahren: es regnet in Eimern und der Sonnenschirm, zum Regenschutz zweckentfremdet und dann prompt vergessen zuzuklappen, wird über das gesamte Hausdach gepustet um sich schließlich glücklicherweise beim Nachbarn im 5. Stock zu verheddern. (Nochmal 1000 Dank, Sajjad für Deinen Einsatz!)
Und wenn frau denkt, es kann nicht mehr schlimmer kommen- kommt Corona! Darüber will ich mich jetzt nicht auslassen, nur soviel: es war richtig besch…
Auf den Genesungsspaziergängen übers Tempelhofer Feld hätte ich mich ja so sehr über das ein oder andere Blümelein gefreut. Ich suchte und suchte und jedes noch so erbärmliche Kräutchen wurde fotografiert. Macht aber ohne Sonne wirklich nicht viel her.
Während der Regen also weiter unbeirrt draußen gegen die Fenster klatscht schau ich mich ein bißchen im Netz um. Thema: Frühling im Hainich.
Und das macht doch wirklich Hoffnung. Wir wollen ja am 15. Mai losgehen und ich finde massig Angaben dazu, was dann dort alles blühen wird- und wohl auch schon blüht.
Leberblümchen und Bärlauch, Schuppenwurz (?) und, natürlich freue ich mich auf die besonders: 16 verschiedene Orchideenarten gibts zu entdecken.
Und da die Buchen dann noch keine allzudichten Kronen haben, kann die Sonne schön bis runter auf den Waldboden strahlen und die Pflanzen für uns fotogerecht erleuchten.
(Bis dahin müsst Ihr Euch noch gedulden- wir wollen ja möglichst nur unsre eigenen Natur/Fotos hier einstellen, und nicht soviel im Netz klauen.)
Und ja, die Buchen:
„Die Mutter des Waldes“ gilt es zu entdecken- hab auch schon einiges dazu gelesen und geforscht, dachte bis vor kurzem die Eiche sei überhaupt DER Baum, und nun werde ich zusehends von den Buchen, als den „vielseitigsten“ Laubbäumen, deren Äste mit „…dem glänzenden immer Jugendfrischen Laub gemahnen an die Elastizität und Energie in der Blüte der Manneskraft.“ überzeugt. (Curt Grottewitz) Nun ja….
Und wie Herbert zeigt, siehts mit dem Frühling in der Eifel nicht viel besser aus.