Los geht es früh um 7 Uhr an der Pension Paulemann in Ichstedt, wir haben rund 20 km vor uns bis zum heutigen Etappenziel Bendeleben. Die restlichen 15 km zu unserer heutigen Schlafstätte werden wir nicht laufen.

Kirche in Ichstedt
In Ichstedt (620 Einwohner/innen) gibt’s ne Kita. Auch hier werden manche „Kyffhäuser Zwerge“ mit dem Auto zur Kita gefahren. Die, die zu Fuß kommen haben sichtlich gute Laune und betrachten uns interessiert. (Zwerge und Riesen😉)Wir zwei Scheinriesen machen uns nun aber weiter auf den Weg Richtung Hainich- erstmal zur Kleinen Wipper.

Marktplatz in Bad Frankenhausen
Auf dem Weg dorthin kommen wir durch Bad Frankenhausen. Diese beiden Schönheiten am Markt und in unmittelbarer Nähe dazu haben sich für ein Foto geradezu aufgedrängt.

Hotel Straube in Bad Frankenhausen
Auf dem heutigen Fahrradwanderweg Unstrut-Werra folgen wir schließlich dem kleinen (künstlich angelegten) Nebenarm der Wipper. Immer wieder halte ich Ausschau nach quakenden Gesell/innen und tatsächlich kann ich eine/n ausmachen. Das Rätsel, warum die JEDESMAL aufhören zu quaken, wenn man/frau in ihre Nähe kommt bleibt allerdings weiter ungeklärt.
Weiss das vlt. jmd. von Euch??

Hier noch die Aufnahme einer Zugbrücke an der kleinen Wipper.
Die Vorstellung, wie die Familie Sonntags mit Kind und Kegel und Kuchen auf die Datsche gehieft wird hat uns gut gefallen.

Wir machen eine kleine Rast am Wegesrand- auf einer Bank mit Lehne. 👍👍👍
Wie sooft sind wir von Vogelgezwitscher umgeben. Aber da ist auch noch ein anderes Geräusch: es nähert sich uns ein Mann, der mit seinem Blindenstock den Boden abtastet. Herbert meint, ich solle die Füße einziehen, da Mann und Stock auf unsrer Seite entlang kommen und der Weg sehr schmal ist.
Ich erwidere irgendwas Schlaues, wie: „Der is doch noch weit weg“, da kommt der Herr schon an unsrer Bank an und meint lachend wir müssten keinesfalls die Füße einziehen, er hätte uns schon lang reden gehört. Der Mann muss ein phänomenales Gehör haben, wir kommen in’s Gespräch. Er kann uns genau (mit seinem Blindenstock) zeigen, wo der Höhenzug der Hainleite liegt und wo sich da der berühmte (😳 nie gehört) Durchbruch der Wipper befindet.

Hainleite
Wir trennen uns gut gelaunt und wünschen uns gegenseitig „Guten Weg!“ Dieser Wunsch geht für uns sofort und immer wieder in Erfüllung. Es kann kaum noch schöner werden:



Der Kyffhäuser zur rechten, den wir schon 2020 in Kelbra besuchten rückt auch immer näher. Hier könnt Ihr auch sehen, wo wir uns befinden:


Am Kyffhäuser
Am touristischen highlight, der Kyffhäuser Höhle kommt man/ frau natürlich nicht vorbei und so reihen wir uns mit den anderen Touries ein, dem Kyffhäuser „die Ehre zu erweisen“.

Hier noch das Wichtigste zur Sage:
Der Kyffhäuser ist wirklich ein imposanter Höhenzug, und die Dörfchen zu seinen Füßen lassen einen die Zeit vergessen. So romantisch!

Bendeleben


Hier noch eine besonders schöne unzeitgemäße Hausgestaltung.
foto bemaltes haus

Von Bendeleben fährt uns der Bus in unsre Pension „Zur Salzgrube“. Die Pension liegt, wie die „Pension Glückauf“, an der Schachtstraße in Sondershausen.
Wie die Namen schon andeuten, ist hier „Schluss mit lieblich“. Hier in Sondershausen wurde und wird (wieder) Steinsalz gefördert und das ‚Erlebnisbergwerk Sondershausen‘ schafft eine Möglichkeit für Touristen unter Tage zu fahren und einen kleinen Begriff von der Arbeit dort zu bekommen. Direkt daneben liegt unsre Pension. Leider bleibt diesmal keine Zeit das Bergwerk (incl. Konzertsaal unter Tage😳) zu besuchen. Ich möchte aber nochmal wiederkommen, ein paar Tage bleiben, und mir alles in Ruhe anschauen. Wer kommt mit?
Erlebnisbergwerk Großfurra
Jetzt aber tausche ich die „unter Tage-Idee“ mit der „unter Bettdecke Realität“.
Gut Nacht und bis morgen.
PS: Es wäre schön, wenn Ihr mal hier im Blog kommentieren würdet- sonst denken Herbert und ich, frei nach K. F. Waechter: „Wahrscheinlich liest wieder kein Schwein!“