Kategorie: Editorial

Sag mir, wo die Bucheckern sind…

… wo sind sie gebliehieben?


Hab ich Herbert auf einer unsrer Wanderungen gefragt – in Erinnerung an die Massen von Bucheckern unsrer Kindheit, die ich in ebensolchen Mengen verdückte- bis mir schlecht wurde („auch für den Menschen leichte Giftigkeit“).
Unter den uns umgebenden Buchen ließen sich aber 2022 nur wenig bis gar keine Bucheckern entdecken, also wurde mal wieder geforscht – neudeutsch: gegoogelt: „Eine Buche produziert Bucheckern, wenn sie ein Alter zwischen 40 und 80 Jahren erreicht hat“

Aha, weiter:
„Nach einem trockenen und heißen Jahr fällt die Bucheckerernte besonders reichlich aus.“
Hab nur ich die Sommer unsrer Kindheit als ewig, trocken und heiß in Erinnerung? Es gibt auf jeden Fall noch viele ‚Beweisfotos‘ von den Wochenendausflügen mit den Eltern in die Eifel. (Leider ohne Bucheckern)

2022 und besonders 2021 sind mir dagegen gerade nicht als besonders trocken in Erinnerung – und das Alter einer Buche kann ich auch nicht abschätzen. Da hilft nur Neugier und weiter forschen.
So landen wir bei „Unser Wald“, und daraus: “Die Buche“ von Curt Grottewitz (Begründer der Arbeiter-Wanderbewegung).
Schließlich mehr oder weniger zufällig bei dem wunderbaren Film „Thüringens wilde Wälder“ von David Cebulla und Heide Moldenhauer.

Und wie das so ist: mit jeder neuen Information wächst das Interesse und so entsteht unser Wunsch den Hainich zu besuchen – einen der letzten wilden Wälder Deutschlands. Was das heißt „wilder Wald“, ob das wirklich so ist, und was es mit den dortigen Buchen auf sich hat, davon werden wir Euch erzählen – streng subjektiv und unwissenschaftlich, aber mit Wanderlust und mindestens zwei liebenden Augen.

Am 15. Mai 2023 geht es los. Und dazu wie immer: der Weg ist das Ziel.

Zitate: Wikipedia