Das war ein Ritt, den wir heute hinter uns brachten. Ich muss gestehen, dass ich rund 4 km davon auf meine Kappe nehmen muss. Ich habe mich verfranzt und bis ich auf den Routenplaner schaute, war es schon passiert. Nun ja, Moni nahm es gelassen, ich ärgerte mich eine ganze Weile, bis die schöne Strecke den Frust vertrieb. Wie es dann weiterging, berichtet Moni:
..war gar nicht so schlimm und zum Trost konnte Herbert dann gleich 2mal an der Stätte seines Hasses😉-dem Gewerbegebiet- vorbei FAHREN- (anstelle 🥾🥾) mit dem Bus! Hinter Halle ersteckt sich nämlich ein sogenannter Star Park, 2021 erstellt, voll belegt, ultra hässlich und Milljunen ha ins Land rein.
Nix wie weg da- und dann wirds auch wieder leiser und grüner.
Wir folgen dem Weg, oft begleitet von der Reine, einem kleinen Flüsschen, durch weitläufige Auen mit altem Baumbestand. Manche (Bäume) so ‚zerfetzt‘, dass wir uns wundern, wie sie immer noch stehen können und austreiben. Die Erle auf dem Foto ist auch eigentlich nur noch höchstens ein Drittel ‚ihrer selbst‘, was den Stamm betrifft.
Wir durchwandern einige kleine Dörfchen, und, wie schon auf unsrer tour 2020, erleben wir den Verfall ganzer Häuserzeilen als eine große Sauerei und als ein trauriges Bild für Spekulationen, Missmanagement und Verwahrlosung. Wir ersparen Euch die Bilder, und richten unsren und Euern Blick doch lieber auf die Schönheiten des ärmsten Bundeslands Deutschlands.
Und wandern weiter. Auf der Suche nach (stabilen) Bänken werden wir in einem 1000 Seelen Dorf fündig, entdecken eine kleine Sternwarte, ein historisches Planetarium und beim googeln nach mehr Info diese tolle Sache- nicht nur für Kinder.
https://planetarium-kanena.de/
Überhaupt werden Kinder in Kanena wohl sehr geachtet. Es gibt auch einen sehr idyllischen, großen Kinderbauernhof.
https://www.kinderbauernhof-kanena.de/ueber-uns/
Kunst am Rande: Im Dieskauer Park sitzt dieser Angler und heißt „Der Optimist“ Die Skulptur ist von Ulrich Janku, und Herbert meint, der Titel sei angesichts der Brühe, in der da ‚geangelt‘ wird, gut gewählt. 😁
Irgendwann is denn auch mal Mittagszeit und wir essen vorzüglich asiatisch im „Koi“.
Diese Tageswanderung, im wahrsten Sinn des Wortes, hebt ihr Bestes bis zum Schluss auf: Wir wandern durch ein großes Naturschutzgebiet im ehemaligen Braunkohletageabbau. Zwei riesige Seen entstanden 1998 durch die Flutung mit dem Wasser der WeißenElster, einem Nebenfluss der Saale.
Die entstandenen Flussauenlandschaften sind erfüllt vom Geschnatter, Geschrei, Gepiepse und Gezwitscher tausender Wasser/Vögel.
Sehr beeindruckend. Entlang des Wallendorfer Sees nach Luppenau 🥾🥾mehr als eine Stunde lang. Mit Sonne. 🌞🌞🌞
Den letzten Abschnitt, bevor es entlang der Bundesstraße nach Merseburg geht, (daran führt leider kein Weg vorbei🙄) bildet dieser idyllische Waldpfad, mit unserem Lieblingsboden. DIE Erholung für müde Füße.
Leider haben wir kein Foto für Euch😉, wie wir erschöpft, aber glücklich in unsrer Pension in Merseburg einlaufen.
Ich sage nur: Dusche/ Bett- und Blog muss mal warten. Bin sicher Ihr versteht uns!
PS: sehe gerade, hab die Störche vergessen, die unser Herz in Döllnitz erfreuten.