Zunächst eine Anmerkung. Nach Monis Wanderbericht sind noch einige Fotos angefügt, die wir Euch nicht vorenthalten wollen.
Der Weg nach Kloster Zinna
Heute, bei unsrer Verabschiedung in der „Pension Britta“ wartet der Gastwirt noch mit einem besonderen ‚Schmankerl‘ für uns auf:
„..und sei’n Sie bitte vorsichtig, hier ist nämlich Wolfsgebiet- wir haben hier 6 Wolfsrudel die“ ,so meint er toternst, „doch erst letztens“ einen ahnungslosen Pilzesucher auf einen Baum gescheucht hätten so, dass der „ne halbe Stunde nicht mehr runterkam..“
Schöne Story denk ich mir- vielleicht ein bisschen dick aufgetragen- aber ich selbst würde ja doch ZU GERN mal einen Wolf in „freier Wildbahn“ sichten. Und- wer weiß? Wir gehen ja heute 7 Stunden fast ausschließlich durch den Wald- incl. ehemaligem Truppenübungsgelände-ideales Wolfsrevier- also Handy (und Pfefferspray 😉) parat halten und Augen auf!
Herbert ist nicht so begeistert von der Vorstellung einer solchen Begegnung, und zweifelt dann auch etwas an meiner Entdeckung im Sandboden:
Einem Pfotenabdruck von Isegrim! 🐾
Ich bin überzeugt.
Aber schaut selbst- was sagt Ihr dazu?
Das war in der Nähe von Klausdorf, einem stillen 10-Häuser Winkel. Da waren wir schon gute 3 Stunden (mehr als genug) durch den märkischen Sand gestapft- noch ohne Pause- und was steht da gleich bei unsrer Ankunft am Dorfrand?
genau! Eine Bank mit Lehne. DIE Wanderer Rarität unter der Sonne. Dieses Mistding ist uns aber nicht wohl gesonnen, verweigert uns doch glatt die Rückendeckung: Als Herbert sich gemütlich anlehnen will, kracht die ganze Lehne einfach weg, und der Arme stürzt chancenlos hintenüber- Hinterkopf auf Stein! 😫
Das hätte richtig böse ausgehen können.Aber nochmal Schwein gehabt! Bisschen Schwindel, bisschen Eisspray, bisschen Ironie (O-Ton Herbert, sich die Beule betastend: „Kann ja nicht viel passieren, is ja nicht viel drin.“) und bisschen längere Pause, bevor es wieder weiter geht. 😅
Wir sind heute wirklich fast den ganzen Tag durch den Wald gewandert- nur der blöde Truppenübungsplatz hat gestört- sonst war es einfach immer wieder zauberhaft z. B. dicke Moosteppiche zu entdecken, den verschiedensten Vögelein zuzuhören (demnächst hier Tonspuren), von der Sonne erwärmt zu werden, keinen Müll (!!!) zu sehen, aber Waldmeister zu riechen
und keine Menschen zu treffen.
Die ausgenommen. 😉
Und ganz zum Schluss stand dann auch noch eine anständig- stabile Bank bereit.
Und wir am Ziel in Kloster Zinna.
Weitere Fotos der Tour

Bewässerungskanal auf dem Weg nach Klausdorf

Immer wieder wunderbar gewachsene Bäume

dito

„Geburt“ zweier Kiefernzapfen

Vor Kloster Zinna wanderten wir durch zauberhafte Birkenwälder

Kirche in Grüna kurz vor Kloster Zinna
Zum Pfotenabdruck meint mein Lieblingsförster, dass selbst Fachleute schwer unterscheiden können ob Wolf oder Hund (also größer als Dackel)……
Aber schon nicht zu knapp aufregend durch ein Wolfsgebiet zu laufen?
🐺🐺🐺🐺🐺🐺🐺🐺🐺🐺🐺🐺
Unabhängig vom wilden Tier eine herrliche Landschaft, wünsch euch jetzt: Füße hoch!