Geht man/frau durch den Wald, so scheint es, als ob stets nur Eichen (und verschiedene andere Bäume) vom Blitz getroffen werden, Buchen jedoch nie.
Jedenfalls fehlt die typische „Blitzrinne“, das sichtbare Zeichen eines Einschlags, bei den Buchen – immer. Die Folgerung unserer Ahnen war, dass der Blitz niemals in Buchen einschlagen könne, sie also besten Schutz vor Gewittern bieten würden.
Dass dies ein Fehlschluss war, ist uns heute klar. Woher kommt also die angebliche „Schutzfunktion“ der Buchen? Auf der Website von Wohllebens Waldakademie werden wir zur Beantwortung dieser Frage fündig:
Tatsächlich findet man bei Buchen nie ein sichtbares Zeichen für einen Blitzeinschlag. Das liegt daran, dass ihre Rinde meist glatt ist. Bei Regen fließt das Wasser in einem Film die Rinde herunter. Schlägt nun ein Blitz in die Krone ein, so wird der Strom über den Wasserfilm in den Boden geleitet, ohne den Stamm zu beschädigen.
Buchenrinde
Eichenrinde
Das ist bei Eichen ganz anders, denn ihre Rinde ist rau. Das herabfließende Wasser bildet keinen durchgängigen Film, sondern fließt kaskadenartig von Rindenvorsprung zu Rindenvorsprung. Strom leiten kann es so nicht. Der einschlagende Blitz sucht den Weg des geringsten Widerstandes, und das ist in diesem Fall das wasserleitende Splintholz der äußeren Jahresringe. Durch die Hitze verdampft das Wasser und lässt den Stamm aufplatzen.
Aha. Wir werden auf unsrer Wanderung Beweise (und Gegenbeweise?) suchen und entsprechende Fotos hier einstellen.